Ein Filmteam aus La Paz kommt zu Dreharbeiten in ein Dorf in den bolivianischen Anden, um einen Film über die Ankunft der spanischen Eroberer im 16. jahrhundert zu drehen. Die Dorfbewohner sollen die Opfer der von den Konquistadoren begangenen ideologisch und religiös verbrämten Grausamkeiten spielen. Sie weigern sich jedoch, mitzumachen. Über einen Vermittler gelingt es dem Filmproduzenten schließlich, die Bewohner eines Nachbardorfes zur Mitarbeit zu überreden. Die Filmemacher, die gekommen waren, um mit ihrem Film das koloniale verhalten der Spanier kritisch zu reflektieren, beginnen zusehends, ein ähnliches Verhalten den Indigenas gegenüber an den Tag zu legen, die sie als Menschen zweiter Klasse behandeln. Auf Motivsuche filmen sie einige Dorfbewohner gegen deren Willen bei der Vorbereitung eines überlieferten Rituals. Der Produktionsleiter belästigt eine Indigena. Und Mitglieder des Teams gehen in der pause Vögel jagen, während das Dorf gerade dabei ist, die alljährliche Zeremonie zu Beginn des Frühjahres vorzubereiten, bei der die heiligen Vögel geehrt werden, die nach dem Ende des Winters die Musik zurückbringen und damit die indianischen Musiker neu inspirieren. Daraufhin eskaliert die Situation. Als die Dorfbewohner ein Entsühnungsritual vorbereiten und in der Nacht mit fackeln in der Hand das haus umringen, in dem sich das Drehteam aufhält, erwarten diese einen Racheakt des Dorfes und bereiten sich auf eine gewaltsame Verteidigung vor. Mit diesem Film greift Jorge Sanjinés erneut die Bedrohung der andinen Kultur auf, erweitert dieses Thema durch die selbstkritische Auseinandersetzung mit dem Medium Film selbst.